Pressemitteilung: Brandenburg braucht Aktionsplan gegen Langzeitarbeitslosigkeit!
Landesarmutskonferenz stellt Forderungskatalog vor
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen gibt es in Brandenburg nach wie vor eine große Gruppe langzeitarbeitsloser Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt kaum noch eine Chance haben. In Brandenburg waren im Oktober 96.300 Menschen arbeitslos, die Quote lag bei 7,3 Prozent. Über 26.000 Betroffene sind bereits zwei Jahre und länger ohne Arbeit. Geeignete Integra-tionsmaßnahmen wurden entweder abgeschafft oder erreichen diese Menschen schlichtweg nicht. Die Auswirkungen von Langzeitarbeitslosigkeit für den Einzelnen und/oder die Familien sind gravierend. Langzeitarbeitslosigkeit ist die Hauptursache für Kinderarmut und fehlende soziale Teilhabe ganzer Familien. Arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Menschen, die trotz guter wirtschaftlicher Entwicklung und trotz mehrfacher Teilnahme an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen keine Chance auf Integration in den ersten Arbeitsmarkt haben, stellen deshalb die eigentliche Herausforderung in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik dar.