PRESSEMITTEILUNG
823.500 € Förderung für 14 Tafel-Angebote des Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. übergeben
BRANDENBURG. Bei der heutigen offiziellen Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE konnte sich der gemeinnützige Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. über mehr als 823.000 Euro freuen. Dem Träger wird durch die einmalige Zuwendung ermöglicht, seine Tafel-Angebote in Forst, Großräschen, Luckenwalde, Neuruppin, Königs Wusterhausen, Oranienburg, Senftenberg, Stausberg, Zehdenick, Zossen, Jüterbog, Bad Belzig, Bad Liebenwerda & Herzberg (Elster) individuell zu stärken. Für die Sonderförderungen durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE muss der Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. keinerlei Eigenmittel als Kofinanzierung aufbringen. Die Bereitstellung von Eigenmitteln ist für die Tafel-Angebote eine oftmals schier unüberwindbare Hürde. Für Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie ist die Unterstützung der Tafeln eine Herzensangelegenheit. So können u. a. 10 neue, dringend benötigte Kleintransporter angeschafft, ein Energiekostenzuschuss für fast jede Tafel bereitgestellt, anteilige Personalkosten abgedeckt und auch Investitionsmittel z.B. für die Anschaffung energiesparender Kühltechnik ausgeschüttet werden.
BRANDENBURG. Bei der heutigen offiziellen Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE konnte sich der gemeinnützige Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. über mehr als 823.000 Euro freuen. Dem Träger wird durch die einmalige Zuwendung ermöglicht, seine Tafel-Angebote in Forst, Großräschen, Luckenwalde, Neuruppin, Königs Wusterhausen, Oranienburg, Senftenberg, Stausberg, Zehdenick, Zossen, Jüterbog, Bad Belzig, Bad Liebenwerda & Herzberg (Elster) individuell zu stärken. Für die Sonderförderungen durch die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE muss der Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. keinerlei Eigenmittel als Kofinanzierung aufbringen. Die Bereitstellung von Eigenmitteln ist für die Tafel-Angebote eine oftmals schier unüberwindbare Hürde. Für Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie ist die Unterstützung der Tafeln eine Herzensangelegenheit. So können u. a. 10 neue, dringend benötigte Kleintransporter angeschafft, ein Energiekostenzuschuss für fast jede Tafel bereitgestellt, anteilige Personalkosten abgedeckt und auch Investitionsmittel z.B. für die Anschaffung energiesparender Kühltechnik ausgeschüttet werden.
Foto: brandenburg.jpg
BU: Fördermittelübergabe der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE an den Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e.V.– v.l.n.r.: Kai Noack, stellvertretender ehrenamtlicher Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V.; Inga-Karina Ackermann, Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e.V. und Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE
Alle Rechte am Foto bei einer Veröffentlichung frei bei Nennung der Quelle: Nils Detering
Fortsetzung der Pressemitteilung:
„Nur dank unserer Mitspielerinnen und Mitspieler und des damit verbundenen Vertrauens in unsere Soziallotterie können wir den 14 regionalen Tafel-Angeboten helfen. Mit dieser Förderung möchten wir den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken. Das Handeln der Tafel-Angebote, die durch den Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. getragen werden, sind eine feste Säule für jene Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ich bin überwältigt vom selbstlosen Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer“, so Stephan Masch, Repräsentant der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE bei der symbolischen Übergabe des Förderschecks in Herzberg (Elster).
Mehr als 13 Millionen Menschen sind in Deutschland von Armut betroffen oder unmittelbar von ihr bedroht. Etwa 2 Millionen von ihnen nutzen das Hilfsangebot der Tafeln. Vor dem Hintergrund der Pandemie, dem Ukrainekrieg, der Inflation und den gestiegenen Energiekosten unterstützen sie aktuell so viele Menschen wie noch nie zuvor. Im Durchschnitt bedeutet das 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden, die auf das Hilfsangebot angewiesen sind. Auch hat sich der Kundenkreis des Tafelangebotes in den vergangenen drei Jahren verändert. Es bestehen mehr und mehr auch Bedarfe bei jenen, die trotz dessen, dass sie einer geregelten Arbeit nachgehen, finanziell nicht mehr in der Lage sind, sich oder auch ihre Familie bedarfsgerecht zu versorgen. Viele Tafeln im gesamten Bundesgebiet sind aktuell an ihrer personellen, finanziellen und strukturellen Belastungsgrenze angekommen.
„Wir als sozialer Träger sind seit 1997 in der Tafelarbeit aktiv. Angefangen haben wir den Transport der Lebensmittel mit Privatfahrzeugen. Das wäre heute undenkbar. Jeder unserer Kunden hat das Recht auf professionell gelagerte und zur Verfügung gestellte Lebensmittel. Allein im Jahr 2023 haben wir in unseren 41 Ausgabestellen in 10 Landkreisen mehr als 718.000 Tafelausgaben getätigt. Woche für Woche wurden knapp 14.000 Kunden durch uns versorgt. Das sind Ausmaße einer mittleren Kleinstadt. Umso dramatischer ist es, dass das Tagesgeschäft zu einer absoluten Herausforderung geworden ist. Die Fixkosten für Energie, Transport und Instandhaltung sind kaum mehr finanzierbar. Die Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie ist ein absoluter Glückfall für uns, für den ich, im Namen unserer Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und Kunden von Herzen dankbar bin", so die 62-jährige Vorsitzende des Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e.V., Inga-Karina Ackermann. Sie ist seit dem Jahr 2006 Vorsitzende des gemeinnützigen Trägers der 320 Mitglieder, 200 Ehrenamtliche aber auch knapp 200 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt.
„Dank der fantastischen Sonderförderung der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE in Höhe von 23 Mio. Euro an unsere Dachorganisation kann ganz konkret und gezielt bei unseren Mitgliedsorganisationen vor Ort geholfen werden. Jede Tafel für sich ist ein unersetzlicher Orte von gelebter Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit aber auch der persönlichen Zuwendung und Begegnung. Sie sind kein Notnagel und weit mehr als ein Lebensmittelretter. Die regionalen Hilfsangebote sind ein elementarer Baustein des sozialen Miteinanders. Dies in der Stadt oder auch im ländlichen Raum. Sie werden dringend gebraucht, da viele Menschen darauf angewiesen sind“, so Kai Noack, stellvertretender ehrenamtlicher Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V.
Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2023 konnten sich über 788.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 52 Millionen Euro freuen, 62 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 7-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus. Dank ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von mehr als 2 Milliarden Euro. Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn wird so ein besseres Leben ermöglicht. Bundesweit, in Städten und im ländlichen Raum. Die geförderten Projekte sollen dabei das solidarische Miteinander stärken und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen. Auch die Tafel-Angebote des Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. profitieren von dieser Hilfe.
Mehr als 13 Millionen Menschen sind in Deutschland von Armut betroffen oder unmittelbar von ihr bedroht. Etwa 2 Millionen von ihnen nutzen das Hilfsangebot der Tafeln. Vor dem Hintergrund der Pandemie, dem Ukrainekrieg, der Inflation und den gestiegenen Energiekosten unterstützen sie aktuell so viele Menschen wie noch nie zuvor. Im Durchschnitt bedeutet das 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden, die auf das Hilfsangebot angewiesen sind. Auch hat sich der Kundenkreis des Tafelangebotes in den vergangenen drei Jahren verändert. Es bestehen mehr und mehr auch Bedarfe bei jenen, die trotz dessen, dass sie einer geregelten Arbeit nachgehen, finanziell nicht mehr in der Lage sind, sich oder auch ihre Familie bedarfsgerecht zu versorgen. Viele Tafeln im gesamten Bundesgebiet sind aktuell an ihrer personellen, finanziellen und strukturellen Belastungsgrenze angekommen.
„Wir als sozialer Träger sind seit 1997 in der Tafelarbeit aktiv. Angefangen haben wir den Transport der Lebensmittel mit Privatfahrzeugen. Das wäre heute undenkbar. Jeder unserer Kunden hat das Recht auf professionell gelagerte und zur Verfügung gestellte Lebensmittel. Allein im Jahr 2023 haben wir in unseren 41 Ausgabestellen in 10 Landkreisen mehr als 718.000 Tafelausgaben getätigt. Woche für Woche wurden knapp 14.000 Kunden durch uns versorgt. Das sind Ausmaße einer mittleren Kleinstadt. Umso dramatischer ist es, dass das Tagesgeschäft zu einer absoluten Herausforderung geworden ist. Die Fixkosten für Energie, Transport und Instandhaltung sind kaum mehr finanzierbar. Die Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie ist ein absoluter Glückfall für uns, für den ich, im Namen unserer Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und Kunden von Herzen dankbar bin", so die 62-jährige Vorsitzende des Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e.V., Inga-Karina Ackermann. Sie ist seit dem Jahr 2006 Vorsitzende des gemeinnützigen Trägers der 320 Mitglieder, 200 Ehrenamtliche aber auch knapp 200 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt.
„Dank der fantastischen Sonderförderung der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE in Höhe von 23 Mio. Euro an unsere Dachorganisation kann ganz konkret und gezielt bei unseren Mitgliedsorganisationen vor Ort geholfen werden. Jede Tafel für sich ist ein unersetzlicher Orte von gelebter Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit aber auch der persönlichen Zuwendung und Begegnung. Sie sind kein Notnagel und weit mehr als ein Lebensmittelretter. Die regionalen Hilfsangebote sind ein elementarer Baustein des sozialen Miteinanders. Dies in der Stadt oder auch im ländlichen Raum. Sie werden dringend gebraucht, da viele Menschen darauf angewiesen sind“, so Kai Noack, stellvertretender ehrenamtlicher Vorsitzender des Tafel Deutschland e.V.
Über die Förderung sozialer Projekte hinaus bietet die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE ihren Mitspielerinnen und Mitspielern die Chance auf einen Millionengewinn, eine Sofortrente oder attraktive Sachpreise. Allein im vergangenen Jahr 2023 konnten sich über 788.000 Menschen über Gewinne von insgesamt mehr als 52 Millionen Euro freuen, 62 von ihnen gewannen mehr als 100.000 Euro, 7-mal wurde ein Millionengewinner glücklich. Ein Los der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE ist für jeden ein Gewinn. Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen der DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke in ganz Deutschland. Dabei steht die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus. Dank ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von mehr als 2 Milliarden Euro. Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn wird so ein besseres Leben ermöglicht. Bundesweit, in Städten und im ländlichen Raum. Die geförderten Projekte sollen dabei das solidarische Miteinander stärken und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen. Auch die Tafel-Angebote des Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V. profitieren von dieser Hilfe.
Ihr Pressekontakt:
Jan Spekker
Leitung Unternehmenskommunikation
Deutsche Fernsehlotterie gGmbH / Deutsches Hilfswerk SdbR
T: (0)40 41 41 04 38
E-Mail: j.spekker@fernsehlotterie.de
Jan Spekker
Leitung Unternehmenskommunikation
Deutsche Fernsehlotterie gGmbH / Deutsches Hilfswerk SdbR
T: (0)40 41 41 04 38
E-Mail: j.spekker@fernsehlotterie.de
Liebe Mitglieder,
Liebe Beschäftigte und Ehrenamtliche,
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lädt im Rahmen der Erstellung des 7. Armuts- und Reichtumsberichts zu einem breiten Beteiligungsprozess ein. Hierzu geben wir die Einladung des Ministeriums weiter und bitten Euch/Sie um Unterstützung! „In ihrem Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien vorgenommen, bei der Erstellung des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts (7.ARB) Menschen mit Armutserfahrung stärker miteinzubeziehen. Über einen Beteiligungsprozess sollen die Sichtweisen und Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrungen in den 7. ARB einfließen. Mit der Durchführung des Beteiligungsprozesses hat das BMAS das Organisationsberatungsinstitut Thüringen – ORBIT e.V. beauftragt. Da die Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrungen mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist, sollen mehrere aufeinander aufbauende Beteiligungsformate genutzt werden. (…) Wie von Bundesminister Hubertus Heil (…) bereits geäußert, bitten wir daher um Unterstützung für den Beteiligungsprozess, der unter dem Motto „Armut?! - Das geht uns alle an!“ gestartet ist.
Ziel sollte es sein, den Prozess bekannt zu machen und möglichst viele Menschen mit Armutserfahrung einzubinden.
Mit freundlichen Grüßen
Inga-K. Ackermann
Liebe Beschäftigte und Ehrenamtliche,
das Bundesministerium für Arbeit und Soziales lädt im Rahmen der Erstellung des 7. Armuts- und Reichtumsberichts zu einem breiten Beteiligungsprozess ein. Hierzu geben wir die Einladung des Ministeriums weiter und bitten Euch/Sie um Unterstützung! „In ihrem Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien vorgenommen, bei der Erstellung des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts (7.ARB) Menschen mit Armutserfahrung stärker miteinzubeziehen. Über einen Beteiligungsprozess sollen die Sichtweisen und Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrungen in den 7. ARB einfließen. Mit der Durchführung des Beteiligungsprozesses hat das BMAS das Organisationsberatungsinstitut Thüringen – ORBIT e.V. beauftragt. Da die Beteiligung von Menschen mit Armutserfahrungen mit verschiedenen Herausforderungen verbunden ist, sollen mehrere aufeinander aufbauende Beteiligungsformate genutzt werden. (…) Wie von Bundesminister Hubertus Heil (…) bereits geäußert, bitten wir daher um Unterstützung für den Beteiligungsprozess, der unter dem Motto „Armut?! - Das geht uns alle an!“ gestartet ist.
Ziel sollte es sein, den Prozess bekannt zu machen und möglichst viele Menschen mit Armutserfahrung einzubinden.
- Auf der Website www.armut-das-geht-uns-alle-an.de sind alle Unterstützungsmöglichkeiten gelistet.
- Unter dem Hashtag #armutgehtunsallean kann man in den sozialen Medien Teil des Beteiligungsprozesses werden. Folgen Sie den Kanälen des Beteiligungsprozesses (auf Instagram, Facebook und Twitter), teilen diese und machen Sie dadurch auf diese Beteiligungsmöglichkeit aufmerksam.
- Laden Sie Menschen mit Armutserfahrungen direkt ein, an der Online-Beteiligung mitzumachen und unterstützen Sie Menschen, denen einen solche Beteiligungsform schwerfällt.
- Nutzen Sie die Plakatvorlagen für Ihre Einrichtung aus (https://armut-das-geht-uns-alle-an.de/downloads)
Unter diesem Link finden Sie auch noch mehr Motive und Materialien für die Begleitung der Kampagne.
Mit freundlichen Grüßen
Inga-K. Ackermann
Gemeinsamer Appell des Ratschlags Kinderarmut – Juni 2023
Haltung zeigen
gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien:
Menschen in Armutslagen vorurteilsfrei begegnen!
gegenüber Kindern, Jugendlichen und Familien:
Menschen in Armutslagen vorurteilsfrei begegnen!
Über Kinder- und Jugendarmut in Deutschland, ihre Ursachen, Auswirkungen und Vermeidung wird seit vielen Jahren diskutiert. Mehr als jedes fünfte Kind und jede*r vierte junge Erwachsene gelten in Deutschland als armutsgefährdet. Insbesondere Eltern mit drei oder mehr Kindern und Alleinerziehende sind besonders häufig von Armutsrisiken betroffen. Viele Menschen sind trotz Erwerbsarbeit auf den ergänzenden Bezug von Sozialleistungen angewiesen. Die Armut der Eltern setzt sich bei den Kindern fort. Armut von Kindern hat viele Gesichter: Sie müssen auf vieles verzichten, was für andere Gleichaltrige selbstverständlich ist. Sie haben häufiger gesundheitliche Probleme und schlechtere Bildungschancen, fühlen sich ausgegrenzt und beschämt.
Wir fordern, die Ursachen von Armut vorurteilsfrei in den Blick zu nehmen, um Kinderarmut nachhaltig zu bekämpfen!
Betroffene Familien kämpfen mit schlechten Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt wie niedrigen Löhnen und prekären Beschäftigungsverhältnissen. Dazu kommt eine oft mangelhafte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine Kinderbetreuung, die tatsächliche Bedarfe nicht abdeckt. Lebensereignisse wie Arbeitslosigkeit, Trennung, Krankheit, Migration und Flucht steigern das Armutsrisiko erheblich. Die Konsequenz: Nicht jedes Kind startet mit den gleichen Grundvoraussetzungen ins Leben – die Chancen sind extrem ungleich verteilt. Statistisch betrachtet überdauert Armut in Deutschland aktuell sechs Generationen. Das heißt umgekehrt, dass trotz größter eigener Bemühungen fünf Generationen aus eigener Kraft nicht den Aufstieg in die Mitte der Gesellschaft schaffen.
Armut ist kein individuelles Versagen, sondern ein strukturelles Problem!
In der aktuellen Diskussion um eine Kindergrundsicherung nehmen wir die von manchen Medien und politischen Entscheidungsträger*innen gezeichneten Bilder von Misstrauen als
höchst problematisch wahr. Vorurteile gegenüber einkommensarmen Eltern, sie würden die für ihre Kinder gedachten Geldleistungen für Alkohol, Tabak und elektronische Konsumgüter zweckentfremden, sind schlicht falsch. Sie verzerren den Blick auf die tatsächlichen Belastungen in prekären Lebenslagen sowie die gravierenden Folgen von Armut. Studien für Deutschland belegen dahingegen, dass Eltern aus einkommensschwachen Familien eher bei sich selbst als bei ihren Kindern sparen und in Relation zum verfügbaren Einkommen genauso viel Geld für die Bildung ihrer Kinder verwenden wie einkommensstärkere Eltern.
Es sind diese stigmatisierenden Denkweisen, falschen Armutsbilder und irreführenden Informationen, die dringend notwendige politische Reformen und Lösungen verhindern.
höchst problematisch wahr. Vorurteile gegenüber einkommensarmen Eltern, sie würden die für ihre Kinder gedachten Geldleistungen für Alkohol, Tabak und elektronische Konsumgüter zweckentfremden, sind schlicht falsch. Sie verzerren den Blick auf die tatsächlichen Belastungen in prekären Lebenslagen sowie die gravierenden Folgen von Armut. Studien für Deutschland belegen dahingegen, dass Eltern aus einkommensschwachen Familien eher bei sich selbst als bei ihren Kindern sparen und in Relation zum verfügbaren Einkommen genauso viel Geld für die Bildung ihrer Kinder verwenden wie einkommensstärkere Eltern.
Es sind diese stigmatisierenden Denkweisen, falschen Armutsbilder und irreführenden Informationen, die dringend notwendige politische Reformen und Lösungen verhindern.
Von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien brauchen Solidarität, Wertschätzung, Unterstützung und Chancengerechtigkeit.
Sie brauchen eine echte Kindergrundsicherung, die ihnen Hand in Hand mit einer gut ausgebauten und verlässlich finanzierten Infrastruktur faire Teilhabechancen und allen ein gutes Aufwachsen ermöglicht.
Den Appell haben unterzeichnet:
- Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.
- Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW
- Arbeitslosenverband Deutschland Landesverband Brandenburg e. V.
- Armut und Gesundheit in Deutschland e. V.
- AWO Bundesverband e. V.
- AWO Bezirksverband Niederrhein e. V.
- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)
- Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e. V.
- Bundesjugendwerk der AWO e. V.
- Bundesverband der Familienzentren e. V.
- Bundesverband der Mütterzentren e.V.
- Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
- Der Kinderschutzbund Bundesverband e. V.
- Der Kinderschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.
- Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V.
- Deutscher Bundesjugendring e. V.
- Deutscher Caritasverband e. V.
- Deutsches Kinderhilfswerk e. V.
- DGSF - Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung & Familientherapie e. V
- Diakonie Deutschland Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.
- DIE LINKE. Stadtverband Kaiserslautern
- Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V.
- Erwerbslosengruppe ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald
- evangelische arbeitsgemeinschaft familie e. V.
- Evangelischer Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e. V. (EBET)
- Familienbund der Katholiken – Bundesverband
- Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V.
- Internationaler Bund (IB) e. V.
- KINDERVEREINIGUNG e. V.
- Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz
- Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
- Gemeinsamer Appell des Ratschlags Kinderarmut – Juni 2023
- LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V.
- Nationale Armutskonferenz
- National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention
- Nestwärme e. V. Deutschland
- PEKiP e. V.
- Präventionsketten Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!
- Save the Children Deutschland e. V.
- Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e. V.
- SOS-Kinderdorf e.V.
- SoVD Sozialverband Deutschland e. V.
- Sozialverband VdK Deutschland e. V.
- Stiftung SPI
- Verband alleinerziehender Mütter und Väter e. V.
- Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V.
- Volkssolidarität Bundesverband e. V.
- Zukunftsforum Familie e. V.
- Dr. Irene Becker - Empirische Verteilungsforschung, Riedstadt
- Gerda Holz – Politikwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin, Frankfurt am Main
- Dr. Maksim Hübenthal – FU Berlin
- Dr. Gisela Notz – Sozialwissenschaftlerin und Historikerin, Berlin
Rückblick
Wichtige Notruf-Nummer
- Gewalt gegen Frauen:
Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 116 016 beraten und informieren die Mitarbeiter*innen des Hilfetelefons in 18 Sprachen zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen.
- Sexueller Missbrauch:
Unter der Nummer 0800 22 55 530 ist das Hilfetelefon “Sexueller Missbrauch” montags, mittwochs und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 20 Uhr bundesweit, kostenfrei und anonym erreichbar. Unter www.save-me-online.de ist das Online-Beratungsangebot für Jugendliche des Hilfetelefons erreichbar.
- Schwangere in Not:
Das kostenlose, barrierefreie und 24 Stunden unter der Nummer 0800 40 40 020 erreichbare Hilfetelefon “Schwangere in Not” ist eine erste Anlaufstelle für Frauen, die über qualifizierte Berater*innen Hilfe in den örtlichen Schwangerschaftsberatungsstellen finden. Es bietet auch eine fremdsprachige Beratung an.
- Pausentaste:
Das Projekt “Pausentaste” unterstützt junge Pflegende mit gezielter Beratung und Information. Unter der Nummer 116 111 erreichen ratsuchende Kinder und Jugendliche die Hotline von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr. Das Beratungsangebot ist kostenlos und auf Wunsch auch anonym. - Pflegetelefon:
Das Pflegetelefon richtet sich an pflegende Angehörige. Es ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr unter der Rufnummer 030 20 179 131 und per E-Mail an info@wege-zur-pflege.de zu erreichen. Die telefonischen Beratungsgespräche sind anonym und vertraulich und möchten Angehörigen konkrete Hilfestellung für ihre individuelle Situation bieten.
- Nummer gegen Kummer:
Die “Nummer gegen Kummer” bietet Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern.
Das Kinder- und Jugendtelefon ist unter der Rufnummer 116 111 zu erreichen – von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr.
Das Elterntelefon unter der Rufnummer 0800 111 0 550 richtet sich an Mütter und Väter, die sich unkompliziert und anonym konkrete Ratschläge holen möchten.
In ganz Deutschland sind Beraterinnen und Berater unter der kostenlosen Rufnummer 0800 111 0550 montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr und dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr erreichbar.
- EKD-Notruf für Opfer von sexualisierter Gewalt:
Die Zentrale Anlaufstelle ist bundesweit kostenlos und anonym erreichbar unter der Rufnummer 0800 5040 112 und
per E-Mail an zentrale@anlaufstelle.help, sowie unter der Internetadresse www.anlaufstelle.help.
Terminvereinbarungen für telefonische Beratungen sind möglich montags von 16.30 bis 18.00 Uhr sowie Dienstag bis Donnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhr.
Diese und viele weitere Telefonnummern und Hinweise auf helfende Organisationen finden Sie unter https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/krise-und-konflikt/hilfe-und-beratung/krisentelefone-und-anlaufstellen-in-notlagen/124544