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Veranstaltungen zur 29. Brandenburgischen Frauenwoche in Bestensee

Frauenwoche Bestensee 1903
Im Mehrgenerationenhaus Kleeblatt Bestensee fanden zum ersten Mal fanden verschiedene Veranstaltungen zur Brandenburgischen Frauenwoche statt. In Kooperation mit verschiedenen Partnern wurde ein nachhaltiges und schönes Angebot für die Frauen der Gemeinde gestaltet. Die diesjährige 29. Brandenburgische Frauenwoche stand unter dem Thema „Hälfte Hälfte – ganz einfach“. Dies nahmen wir zum Anlass um am 04. März zu unserer Auftaktveranstaltung eine Diskussionsrunde stattfinden zu lassen. Diese war Idee des Bürgermeisters Klaus-Dieter Quasdorf, der sich den kompletten Nachmittag Zeit nahm um mit Bürgerinnen ins Gespräch zu kommen. Außerdem als Diskutierende eingeladen waren Frau Brigitte Kuba, ehrenamtlich Engagierte Bestensees, Annette Lehmann, Vorsitzende der Gemeindevertretung sowie Frau Monika von der Lippe, sachkundige Einwohnerin im Gesundheits- und Sozialausschuss und Landesgleichstellungsbeauftragte. Die Diskussionsrunde zeichnete ein positives Bild von Gleichberechtigung im persönlichen Lebensverlauf, und dies gilt für alle Generationen, die am Tisch vertreten waren. Ebenfalls festgestellt wurde aber auch, dass es nach wie vor noch viel zu tun gibt, wie die Beseitigung der Unterschiede im Lohngefüge und die weiterhin vorhandene ungleiche Verteilung von z. B. Kinderbetreuungszeiten.

Am 07. März luden wir in Zusammenarbeit mit der Frauenschutzwohnung des Landkreises sowie der Polizei zu einer kostenfreien Schnupperstunde zum Thema Selbstbehauptung ein. Dieses Angebot wurde sehr gut nachgefragt und von vielen Frauen angenommen, was die Bedeutung des Themas widerspiegelt. Nach wie vor fühlen sich zu oft noch in Alltagssituationen Frauen bedroht.

Insbesondere für Seniorinnen fand am 12. März eine Inszenierung von Frau Claudia von Gélieu zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ statt, für die sie sich als Clara Zetkin (Clara Zetkin auf Wikipedia) verkleidete. Bei Kaffee und Kuchen war es ein unterhaltsamer Nachmittag, der das Leben von Clara Zetkin näher beleuchtete und die Geschichte des Frauenwahlrechts für alle Anwesenden noch mal ins Gedächtnis holte.

Als abschließende Veranstaltung gab es am 14. März einen Frauen-Kinoabend, der in Kooperation mit der VHS durchgeführt wurde. Gezeigt haben wir den DEFA-Film „Unser kurzes Leben“, abgerundet durch die Moderation der VHS und einen einführenden Vortrag zum Leben von Brigitte Reimann, Autorin der Romangrundlage „Franziska Linkerhand“ des Filmes. Viele Frauen, und auch ein paar Männer, folgten der Einladung und genossen einen rundum gelungen Filmabend mit frisch gemachtem Popcorn. Es gab ein durchweg positives Feedback zum Filmabend – die Thematik des Films aktueller denn je, sowohl in Bezug auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft als auch Wohnungsnot und Wohnungsbau. Auch die Stimmung im Saal und das Erlebnis für alle Teilnehmenden war einfach nur toll. Wir sind begeistert und freuen uns auf weitere Filmabende im Mehrgenerationenhaus.

Bildnachweis: ALV Brandenburg (vlnr Claudia von Gélie und Frauen des Clubs der Senioreninnen )